Gesundheitsregister als Schlüssel zur digitalen Transformation im Gesundheitswesen

]init[ unterstützt Behörden und Fachgesellschaften im Gesundheitswesen mit fundiertem Know-how und neuesten Technologien. So entstehen interoperable Registerdatenbanken mit echtem Mehrwert – für Patient:innen, Anwender:innen und die Versorgung von morgen.

Teilnehmerinnen des Interop Days Gesundheitsregister hören einem Referenten bei der Einführung zu.
Eine Frau erörtert einen Sachverhalt in einem Workshop des Interop Days. Eine Wissenschaftlerin sitzt zuhörend im Bildhintergrund.
Ein Berater hört auf dem Interop Day konzentriert den Ausführungen einer anderen Person im Workshop zu.

Die Einführung moderner Gesundheitsregister ist ein entscheidender Schritt für die digitale Transformation des deutschen Gesundheitssystems. Sie ermöglichen die strukturierte Erfassung und Nutzung medizinischer Daten – vorausgesetzt, sie sind interoperabel und in digitale Ökosysteme eingebunden. Ziel ist es, durch die konsequente Digitalisierung eine verlässliche, standardisierte Datenbasis für eine evidenzbasierte und patient:innenorientierte Versorgungsqualität zu schaffen.

Derzeit sind viele Register jedoch noch als isolierte Systeme konzipiert. Das erschwert den Datenaustausch und limitiert ihren Nutzen. Interoperabilität ist der Schlüssel: Nur wenn Register über Schnittstellen miteinander kommunizieren, lassen sich Daten sicher, effizient und sektorenübergreifend von der Telematikinfrastruktur bis zur klinischen Anwendung nutzen. Mit dem Medizinregistergesetz schafft das Bundesministerium für Gesundheit einen legalen und technologischen Rahmen, um Registerdaten effizienter zu nutzen und digital weiterzuentwickeln. Davon profitieren Forschung, Versorgung und Qualitätssicherung gleichermaßen.

]init[ bringt umfassende Expertise in die Umsetzung moderner Gesundheitsregister ein: von der Standardisierung über die Entwicklung interoperabler Plattformen bis zur nutzer:innenzentrierten Gestaltung. Unsere Lösungen sind praxisnah, skalierbar und auf die Anforderungen des Gesundheitswesens zugeschnitten.

Beim „Interop Day Gesundheitsregister“ haben wir gemeinsam mit dem WIG2 Institut einen offenen Fachaustausch initiiert. In Ideensprints entwickelten Expert:innen konkrete Zukunftsperspektiven für interoperable Registerstrukturen. Prof. Dr. Sylvia Thun, Vorsitzende des Interop Council für Interoperabilität im deutschen Gesundheitswesen, ordnete die Herausforderungen der digitalen Medizin in einer Keynote ein und unterstrich die Bedeutung von Interoperabilität für die Versorgungsqualität.

In einem Workshop beim Interop Day diskutieren die Teilnehmer:innen.

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Unsere Beratungsangebote für mehr Interoperabilität

Damit Gesundheitsregister zukunftssicher und interoperabel werden, braucht es eine klare Analyse und gezielte Maßnahmen. Mit unseren modularen Beratungsangeboten unterstützen wir Organisationen im Gesundheitswesen dabei, ihre Registerstrukturen strategisch weiterzuentwickeln.

Check-up Digitalisierungspotenziale

Sie möchten die Digitalisierung Ihres medizinischen Registers gezielt vorantreiben? In einem kompakten Check-up analysieren wir den Status quo und identifizieren die fünf wichtigsten Digitalisierungspotenziale. Das Ergebnis: konkrete Erkenntnisse für ein zukunftssicheres Register-Setup – strukturiert, anschlussfähig und nutzerorientiert.

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Deep Dive Reifegradanalyse

In Interviews mit Ihren Expert:innen und einem gemeinsamen Workshop ermitteln wir den digitalen Reifegrad Ihres Registers. Auf dieser Basis entwickeln wir ein individuelles Zielbild und eine Roadmap mit klaren Umsetzungsschritten. So schaffen Sie die Grundlage für eine nachhaltige Registermodernisierung – mit Fokus auf Interoperabilität, Datenqualität und Versorgungsnutzen.

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]init[ bringt umfassende Expertise für standardisierte Daten sowie übergreifende Interoperabilität, nutzerzentrierte Sichtweisen und Plattform-Kompetenzen in die Umsetzung von Gesundheitsregistern ein.

Dr. Felix Pickhardt

Experte Gesundheitsregister

Whitepaper zur Interoperabilität moderner Gesundheitsregister

Gemeinsam mit dem WIG2 Institut haben wir ein 43-seitiges Whitepaper veröffentlicht. Es richtet sich an rahmensetzende Institutionen, medizinische Fachgesellschaften und Organisationen der Selbstverwaltung, die neue Registerstrukturen aufbauen oder bestehende Systeme modernisieren wollen.

Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Gesundheitsregister konzipiert, strukturiert und technisch umgesetzt sein müssen, um echten Mehrwert für die Versorgung zu schaffen – und wie Interoperabilität dabei zum entscheidenden Erfolgsfaktor wird. Die Analyse zeigt: Nur wenn Register übergreifend kommunizieren können, lassen sich Daten effizient nutzen und Innovationen gezielt vorantreiben.

Sechs Handlungsempfehlungen aus dem Whitepaper:

  • Entwicklung eines „German Interoperability Framework for Health Register“ (GIFHR)
  • Aufbau eines Repository für Standardisierungsartefakte
  • Einführung eines Metadaten-Konzepts zur besseren Strukturierung und Auffindbarkeit von Registerdaten
  • Erprobung der Vernetzung mit offenen Datenquellen
  • Öffnung der Register für weitere Datenquellen und Stakeholder
  • Ableitung organisatorischer und technischer Folgeaktivitäten

Ein besonderer Fokus liegt auf der Standardisierung – sie ist die Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung interoperabler Gesundheitsregister. Die Empfehlungen greifen auf Erfahrungen aus der Registermodernisierung in der öffentlichen Verwaltung zurück. Die Parallelen sind offensichtlich: Auch im Gesundheitswesen gilt es, komplexe Datenstrukturen zu harmonisieren und anschlussfähig zu machen.

Das Whitepaper versteht sich als Impulsgeber für den fachlichen Austausch und als praxisnahe Orientierung für alle, die Gesundheitsregister zukunftssicher gestalten wollen. Es zeigt, wie Digitalisierung im Gesundheitswesen gelingen kann – mit klaren Strukturen, offenen Standards und einem gemeinsamen Verständnis von Interoperabilität.

Executive Summary lesen (PDF, 490 kb)

Whitepaper herunterladen (PDF, 2.8 MB)

Unsere Kund:innen

Partner für moderne Registerstrukturen

]init[ ist Ihr Umsetzungspartner für die strukturierte und effiziente Entwicklung digitaler Gesundheitsregister. Mit unserer langjährigen Erfahrung in der Digitalisierung des öffentlichen Sektors und unserer Expertise in komplexen Daten- und Plattformprojekten begleiten wir Sie von der Konzeption bis zum Betrieb.

Unsere Leistungen im Überblick

  • Register-Design

    Wir beraten Sie beim Aufbau und der Struktur Ihrer Register – inklusive interoperabler Datenmodelle nach etablierten Standards wie SNOMED CT und FHIR. So schaffen Sie die Grundlage für anschlussfähige und zukunftssichere Registerlösungen.

  • Register-Implementierung

    Wir entwickeln Ihre Registeranwendung und integrieren sie nahtlos in bestehende digitale Ökosysteme. Dabei achten wir auf Skalierbarkeit, Nutzerfreundlichkeit und technische Anschlussfähigkeit.

  • Register-Management

    Wir übernehmen den Betrieb und das Application Management Ihrer Register in modernen, cloudbasierten Infrastrukturen – sicher, performant und flexibel.

Hintergrund: Chancen und Anforderungen digitaler medizinischer Register

Registervielfalt als Stärke und Herausforderung

In Deutschland existieren zahlreiche Gesundheitsregister – betrieben von Leistungserbringerinstitutionen, Fachgesellschaften und Kammern. Diese Vielfalt ermöglicht eine differenzierte Erfassung relevanter Informationen zu Gesundheitsberufen, Versorgungsbereichen und medizinischen Leistungen. Gleichzeitig erfordert sie eine koordinierte und standardisierte Herangehensweise, um Synergien zu schaffen und Redundanzen zu vermeiden.

Datenqualität als Fundament

Ein zentrales Qualitätsmerkmal digitaler Register ist die kontinuierliche Validierung und Authentifizierung der eingetragenen Daten. Nur wenn die Informationen aktuell, korrekt und vertrauenswürdig sind, können Register ihren Beitrag zur Verbesserung der Versorgung und Forschung leisten.

Digitalisierung und Telematikinfrastruktur als Enabler

Der Ausbau der Telematikinfrastruktur und die fortschreitende Digitalisierung im Gesundheitswesen eröffnen neue Möglichkeiten: Registerdaten lassen sich schneller, sicherer und interoperabel nutzen. Das schafft die Basis für innovative Versorgungskonzepte, höhere Patientensicherheit und effizientere Forschung.

Interoperabilität als strategischer Erfolgsfaktor

Damit Gesundheitsregister ihr volles Potenzial entfalten, müssen sie strukturell und technisch anschlussfähig sein. Der strukturierte Datenaustausch zwischen Registern und angrenzenden Systemen ist entscheidend, um eine standardisierte, evidenzbasierte Datenbasis zu schaffen – und damit die Grundlage für digitale Innovationen.

Zusammenarbeit als Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit

In einer vielfältigen Registerlandschaft ist enge Zusammenarbeit zwischen Institutionen, Kammern und Behörden essenziell. Kooperationen helfen, technische und organisatorische Hürden zu überwinden und schaffen ein belastbares Netzwerk für Qualität und Datensicherheit.

Gemeinsame Standards und Prozesse

Die kontinuierliche Abstimmung zwischen den Akteuren ist entscheidend, um digitale Registerstrukturen zukunftssicher zu gestalten. Gemeinsame Standards, klare Prozesse und offene Kommunikation bilden die Grundlage für nachhaltige Registerentwicklung und praxisnahe Lösungen im Gesundheitswesen.

Gestalten Sie mit uns die digitale Gesellschaft von morgen!

Felix Pickhardt, Sales Manager bei der ]init[ AG

Dr. Felix Pickhardt

Experte Gesundheitsregister

+49 30 97006 6109

Aktuelle Projekte und Themen

Drei Personen im Büro auf ein Tablet schauend

AOK Sachsen-Anhalt beschleunigt Online-Prozesse mit HBSN und xitee

Die „Gesundheitswelt“ der AOK Sachsen-Anhalt bündelt zahlreiche Online-Services für über 840.000 Versicherte. Digitale Services wie das „Formularcenter“ und das „GESUNDESKONTO“ sparen Zeit, vermeiden Fehler und sorgen für eine moderne, versichertenorientierte Versorgung.

Einfache Online-Services für Versicherte
Zwei Ärzte beraten sich an einem Tablet.

Post-COVID-Datenmodell: ]init[ und WIG2 erreichen Stufe 2 der Dateninstitut-Challenge

Einfache Dateninteroperabilität in der Gesundheitsforschung, dank derer schneller und besser auf Krankheitswellen reagiert werden kann. Dieses Ziel verfolgen wir zusammen mit dem WIG2 Institut bei der Post-COVID-Challenge im Rahmen der Gründung des Dateninstituts der Bundesregierung.

Mit Daten zu einem effizienteren Gesundheitssystem
Univ.-Prof. Dr. med. David Martin und Prof. Dr. med. Ekkehart Jenetzky gewinnen mit der FieberApp den Innovationspreis Medizinische Register (1. Platz). Foto: Volkmar Otto

Innovationspreis Medizinische Register 2023: Das sind die Preisträgerprojekte

Das „FieberApp Register“, „BeoNet-Halle“ und das „Aktin-Notaufnahmeregister“ sind die Gewinner des Innovationspreises Medizinische Register 2023. Der von uns gestiftete Preis wurde am 9. Mai 2023 auf den Registertagen der TMF e. V. verliehen.

Zu den Preisträgerprojekten
In einer Klinikumgebung bespricht ein Arzt mit einer Ärztin digitale MRT-Daten an einem großen Wanddisplay.

Digital Services für das Gesundheitswesen

Wir entwickeln gemeinsam mit unseren Kund:innen digitale Lösungen für ein besseres Gesundheitswesen für alle – mit ganzheitlicher Beratung, nutzungszentrierten Perspektiven und nachhaltigen Ansätzen.

So begleiten wir die Digitalisierung des Gesundheitswesens
Person arbeitet am PC-Arbeitsplatz

Digitale Lösungen für einen starken Öffentlichen Gesundheitsdienst

Gesundheitsämter sind eine tragende Säule unseres Gesundheitssystems. Die Digitalisierung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) ist ein Schlüssel für die Stärkung der Resilienz der Gesundheitsversorgung. Gemeinsam mit unseren Digital-Health-Spezialist:innen von HBSN und xitee treiben wir diesen Wandel voran.

Auf dem Weg zum Digitalen Gesundheitsamt
Ein Mitarbeiter sitzt im Büro am Schreibtisch und liest in einem Paper.

Wie modern sind Intranets von Krankenversicherungen?

Wir bewegen uns am Zahn der Zeit: In einer bundesweit erstmaligen Trendstudie ermittelten wir mit der School for Communication and Management (SCM) die wichtigsten Themen, neuen Aufgaben und Herausforderungen am Digital Workplace von 50 deutschen Krankenkassen.

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