ERDAUFSCHLUSS Digital OZG-Vorzeigeprojekt für digitale Antragsprozesse

Mit „ERDAUFSCHLUSS Digital“ hat der Freistaat Sachsen gemeinsam mit ]init[ einen digitalen Standard geschaffen, der komplexe Bohranzeigen einfach macht. Der vollständig digitale Antrag spart Zeit, reduziert Fehler und entlastet die Verwaltung. 

Wer einen Erdaufschluss beantragen will – etwa eine Bohrung für eine Erdwärmepumpe – kennt den Aufwand: viele Formulare, lange Wege, unklare Zuständigkeiten. ERDAUFSCHLUSS Digital macht Schluss damit. Der Antrag lässt sich vollständig online stellen – medienbruchfrei, transparent und rechtssicher. Behörden profitieren von strukturierten Daten, automatisierten Workflows und klarer Prozesssteuerung. Fristen und gesetzliche Vorgaben werden systemseitig berücksichtigt. So entsteht ein zukunftssicherer Standard, der die Verwaltung entlastet und Antragstellenden echten Mehrwert bietet.

Screenshot

Einheitliche Lösung für alle

Das Projekt ist das Ergebnis erfolgreicher föderaler Zusammenarbeit im Sinne des Onlinezugangsgesetzes (OZG). Die Federführung lag bei Rheinland-Pfalz, die Umsetzung erfolgte in Sachsen. Der Dienst ist in Sachsen und Thüringen voll nutzbar, in Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern in der Pilotphase. Das Sächsische Staatsministerium des Innern setzte bei der Umsetzung auf die OZG-Erfahrung von ]init[ in komplexen Projekten mit föderalem Stakeholder-Management.

ERDAUFSCHLUSS Digital beweist, wie OZG-Digitalisierung gelingt: mit klarem Konzept, sicherer Projektführung und technischer Stärke. Der Erfolg ist das Ergebnis unserer engen, vertrauensvollen Zusammenarbeit mit ]init[.

Yves Koscholleck

Basiskomponentenverantwortlicher für die Prozessplattform Sachsen sowie für die Basiskomponente Formularservice bei der Sächsischen Staatskanzlei

Von ELBA.SAX zur EfA-Plattform

ERDAUFSCHLUSS Digital baut auf dem erfolgreichen Vorprojekt ELBA.SAX auf. Das digitale Anzeigeverfahren wurde 2016 von ]init[ für den Freistaat Sachsen entwickelt. Für die OZG-Umsetzung migrierten wir den Dienst auf eine moderne, offene Architektur mit standardisierten Schnittstellen, integrierten Fachverfahren und OZG-konformen Standards. So ebneten wir den Weg für eine einfache Nachnutzung in anderen Bundesländern.

Digitale Formulare, die mitdenken

Mit Formcycle, der Low-Code-Plattform unseres Partners XIMA Media, wurde ein leistungsfähiges Formularsystem integriert. Wir haben das Formularmanagement gezielt auf die Anforderungen des Projekts zugeschnitten. Intelligente Prüfmechanismen, klare Nutzerführung und automatisierte Abläufe sorgen für einen effizienten, fehlerarmen und schnellen Antragsprozess.

Geodatenintegration für smarte Prozesse

Herzstück ist die Kartenanwendung, die wir in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Geobasisinformation Sachsen entwickelt haben. Antragstellende setzen geplante Bohrpunkte präzise in der Karte. Die errechneten GEO-Koordinaten werden im Hintergrund mit zusätzlichen Informationen aus Fachdiensten – etwa zu Grundwasserschutzgebieten – angereichert. Anschließend werden die Antragsdaten über eine Fachdatenschnittstelle an die beteiligten Behörden weitergeleitet. Hierbei wird unter anderem auch die OZG-Zuständigkeitsfindung (Zufi) in Verbindung mit der FitConnect-API genutzt.

Barrierefreiheit nach BITV-Standard

Die Anwendung erfüllt die Anforderungen der BITV 2.0 und ist damit barrierefrei nutzbar. Regelmäßige Tests bestätigen die Konformität mit der EU-Webseitenrichtlinie – ein weiterer Schritt hin zu einer inklusiven digitalen Verwaltung.

Unsere Leistungen im Projekt

Gestalten Sie mit uns die digitale Gesellschaft von morgen!

Anne Pohl, Business Developer bei der ]init[ AG

Anne Pohl

New Business

+49 30 97006 6103

Aktuelle Themen und Projekte

Ein Geschäftsmann sitzt freudig lachend vor einem geöffneten Laptop.

Digitalisierung des Gewerbesteuerbescheids

Vom Einreichen der elektronischen Gewerbesteuererklärung bis hin zur rechtssicheren Bescheidzustellung im bundesweit einheitlichen Unternehmenskonto – der digitale Gewerbesteuerbescheid ist schlank, papierlos und spart Zeit. Wir haben das OZG-Digitalisierungsprojekt ins Rollen gebracht.

Einblicke in das Standardisierungsprojekt
Ein Projektteam berät sich im Besprechungsraum.

Ende-zu-Ende-Plattformen und OZG 2.0

Wir machen unser Ende-zu-Ende-Knowhow für die Verwaltungsdigitalisierung im Rahmen von OZG 2.0 nutzbar. Denn nur mit durchgängig digitalisierten Prozessen und dem richtigen Grad an Automatisierung werden Verwaltungsleistungen für alle einfacher.

Unser Beitrag zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes
Glückliche Frau im Büro

Künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst nutzen

Künstliche Intelligenz kann bei gezieltem Einsatz Verwaltungsabläufe maßgeblich erleichtern – und echten Nutzen stiften. Für das Ministerium der Finanzen in Rheinland-Pfalz entwickelten wir eine Strategie zum Einsatz von KI. Im Fokus: Transparenz, Vertrauen, Verlässlichkeit.

Governance-Ansatz mit PMflex-Bausteinen
Eine Frau im Supermarkt auf ihr Smartphone blickend.

Neue Website und App für lebensmittelwarnung.de

Für das BVL haben wir das Portal lebensmittelwarnung.de auf GSB-Basis vollständig neu umgesetzt. Verbraucher:innen erhalten nun auch per App personalisierte Mitteilungen und Push-Benachrichtigungen direkt auf ihr Smartphone.

Projektansatz und -umsetzung