Infrastrukturprojekte digital beschleunigt Antrags- und Beteiligungsportal für Verkehr und Offshore-Vorhaben

Bei komplexen Planfeststellungsverfahren gibt es viel Digitalisierungspotenzial zu heben. Das Bundesministerium für Verkehr (BMV) bündelt mit unserer Unterstützung die gesamte Fachplanung für große Infrastrukturprojekte auf einer modernen Ende-zu-Ende-Plattform.

„Beantragen. Informieren. Beteiligen“ – unter diesem Motto beschleunigt das BMV Planfeststellungsverfahren für raumbedeutsame Bau- und Infrastrukturprojekte. Die Plattform www.beteiligung.bund.de macht die Verfahren digital und transparenter. 

Sie vereint dabei komplexe Antragsprozesse für Verkehrs- und Infrastrukturprojekte – von Wasserstraßen über Fernstraßen und Schiene bis hin zu Offshore-Windkraftanlagen – sowie für deren Planfeststellung. Dank des Ende-zu-Ende-Ansatzes der Plattform laufen Antragsstellung, Beteiligung und Veröffentlichung der Planrechtsentscheidung effizienter ab. 

Frau sitzt vor ihrem Monitor bei der Arbeit

Viele Beteiligte, vier Behörden, ein Portal

Eine Vision, die Realität wurde: Alle an der Fachplanung beteiligten Akteure kommen auf einer digitalen Plattform zusammen. Vorhabenträger wie die Autobahn GmbH, DB InfraGO oder die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung beantragen planungsrechtliche Genehmigungen direkt und medienbruchfrei auf www.beteiligung.bund.de.

Die Planfeststellungs- und Anhörungsbehörden – das Eisenbahn-Bundesamt, das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, das Fernstraßen-Bundesamt und die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt – holen die Antragsdaten über ein Behördencockpit auf der Plattform ab, beteiligen die Öffentlichkeit und veröffentlichen alle Informationen zu Verfahren und Genehmigungen. 

Betroffene, Umweltvereinigungen und Träger öffentlicher Belange erhalten über eine zentrale Karten- und Listenansicht einen transparenten Überblick über geplante Infrastrukturprojekte in ihrer Umgebung. Nutzende können gezielt nach Planfeststellungsverfahren suchen und relevante Unterlagen einsehen. Privatpersonen oder Unternehmen, die von einem geplanten Infrastrukturvorhaben betroffen sind, können über die Plattform Einwendungen erheben. Träger öffentlicher Belange wie z.B. Gemeinden und Umweltverbände können sich ebenfalls durch Abgabe ihrer Stellungnahmen online beteiligen.

Mann bei der Arbeit am Computer

Vom MVP (Minimal Viable Product) zum Antrags- und Beteiligungsportal

Bei Konzeption und Umsetzung der digitalen Lösung stand technologische Exzellenz an erster Stelle. Statt uns auf einzelne Technologien zu beschränken, haben wir uns gefragt: Was braucht die Plattform, um die Anforderungen von Behörden und Nutzenden optimal zu erfüllen? Dank unseres breiten Technologie-Stacks konnten wir u. a. mit Government Site Builder, Lucom, Camunda, Keycloak und OpenLayers eine perfekt aufeinander abgestimmte Architektur gestalten, die alle Anforderungen des BMV an eine zeitgemäße und zukunftssichere Plattform erfüllt.

Schon vor der Technologie-Entscheidung begleiteten unsere Consultants und Business Analysts die Machbarkeitsstudie, ermittelten die Anforderungen und entwickelten die Fachkonzeption. In rund 90 Workshops mit allen Stakeholdern gestalteten wir die Antragsprozesse nutzer:innenfreundlich und harmonisierten die Prozesse.

In der UX/UI-Phase und der technischen Umsetzung war hohes Tempo gefragt: Das Informationsportal und die Antragstellung auf beteiligung.bund.de sollten im Februar 2023 online gehen. Durch die Nutzung der modularen ]init[ OZG-Basisarchitektur mit Microservices für verschiedene Service-Komponenten sowie eine hybride Projektstruktur aus Wasserfall- und SCRUM-Modell konnten wir dieses ehrgeizige Ziel erreichen. Auch nach dem Launch des MVP wird das Portal laufend agil weiterentwickelt – hin zu einem letztlich vollwertigen Antrags- und Beteiligungsportal. 

Unsere Leistungen im Projekt

Gestalten Sie mit uns die digitale Gesellschaft von morgen!

Anne Pohl, Business Developer bei der ]init[ AG

Anne Pohl

New Business

+49 30 97006 6103

Aktuelle Themen und Projekte

Ein Projektteam berät sich im Besprechungsraum.

Ende-zu-Ende-Plattformen und OZG 2.0

Wir machen unser Ende-zu-Ende-Knowhow für die Verwaltungsdigitalisierung im Rahmen von OZG 2.0 nutzbar. Denn nur mit durchgängig digitalisierten Prozessen und dem richtigen Grad an Automatisierung werden Verwaltungsleistungen für alle einfacher.

Unser Beitrag zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes
Einblick in die neue Top 100 Studie

Neue Studie "Top 100 Wirtschaft 2.0"

Nur 20 % der unternehmensrelevanten Verwaltungsleistungen sind aktuell bundesweit digital verfügbar. Die bestehenden Angebote sind fragmentiert, nicht einheitlich und kaum automatisiert. Verwaltungsservices für Unternehmen bleiben damit weit hinter ihren Potenzialen zurück. Zu diesen Ergebnissen kommt unsere Studie "Top 100 Wirtschaft 2.0“. 

Alle Informationen zur Studie
Ein Mitarbeiter schreibt am Arbeitsplatz einen Text.

360-Grad-Kommunikation

Hunderte Botschaften prasseln jeden Tag auf uns ein. Wir sorgen dafür, dass die Themen unserer Kund:innen trotzdem optimal ankommen. Mit ganzheitlicher, zielgruppenspezifischer und crossmedialer Kommunikation – für den gesellschaftlichen Fortschritt.

Unsere Kommunikationsarbeit für gesellschaftliche Themen
Menschen bei der Arbeit.

Künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst nutzen

Künstliche Intelligenz kann bei gezieltem Einsatz Verwaltungsabläufe maßgeblich erleichtern – und echten Nutzen stiften. Für das Ministerium der Finanzen in Rheinland-Pfalz entwickelten wir eine Strategie zum Einsatz von KI. Im Fokus: Transparenz, Vertrauen, Verlässlichkeit.

Mehr zu unserem Strategieprojekt
Zwei Menschen vor einem Computer

Projektvielfalt strategisch steuern: PMflex für stark regulierte Bereiche

Moderne Digitalstrategien sind unerlässlich für wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit – besonders in stark regulierten Branchen aber mit vielen Anforderungen verbunden. Mit unserer Expertise bauen wir die Brücke zwischen Wirtschaft und Verwaltung für erfolgreiche Strategieprojekte.

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